„Wie wundervoll das alles im Rückblick erscheint. Wie sehr man sich wünschte, dass ein wenig von der Kühnheit, dem Optimismus, der Verachtung für den Kommerz überlebt hätte. Die beiden Pole eines ausgeprägt modernen Empfindens sind Nostalgie und Utopie.

Das vielleicht interessanteste Merkmal der Zeit, die heute als die Sechziger Jahre etikettiert wird, war die Tatsache, dass es so wenig Nostalgie gab. In diesem Sinne handelte es sich tatsächlich um einen utopischen Moment.“ (Susan Sontag)

An einem Nachmittag im Jahr 1966 begegnen sich Susan Sonntag und der Radiomann Jonathan Cott auf dem Campus von Berkeley zufällig und zum ersten Mal. 1978 treffen sie sich wieder; zu einem Interview, das legendär werden sollte. Erst in Sontags Pariser Wohnung, dann in ihrem Loft in New York.

Entstanden ist ein vielschichtiger Dialog zweier Medien-Intelektueller, der Sontag als Vordenkerin zeigt – Feminismus, Fotografie, Ästhetik, Ideologie, Chuck Berry und Friedrich Nietzsche – und die sich keinen Deut um die Trennung von Hoch- und Popkultur schert.

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