Sonnenuntergang mit Milch

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Dolce und Gabbanas Stern auf der Arschbacke steht sie im Weg. Fotos machen. Nun aber schnell; karibischer Sonnenuntergang.

Milchig wie Piña Colada hängt der Rest Leuchten des böigen Tages über dem Horizont. Myron & E übertönen das schlimme Wummern des All-inklusive Hotels hinter mir. Wäre jetzt gern allein.

Ob es hier auch alte, immergültige Weisheiten zum Wetter gibt?; „Abendrot ward Wedder got“; oder nutzt sich auch diese finale Schönheit irgendwann ab? Bekommt Wellen am Rand, wie die verblichenen Postkarten aus dem Touristenladen die kleine staubige Strasse runter?

Round and round in circles

„Was soll ich in Stuttgart“, sagt Javier, wo die Leute arbeiten und schlafen, nur um wieder zu arbeiten – ohne zu lachen“. Hier bleiben immer fünf Minuten am Tag, um das Leben zu feiern, sagt er noch. Ich lege den Stift beiseite und lecke mit den Augen am Cujamara Split, das mir der Himmel gerade gratis serviert.

Zwei schlohweiße Sternenzerstörer ziehen langsam über den Himmel. In Richtung Westen, wo die Sonne dieses Tages gerade in ihr warmes, nasses Grab versinkt.

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