Guten Morgen,
Ich hoffe du bist gut hochgekommen heute. „Erstmal n Kaffe“, twittert ein Bekannter von mir immer als erstes. Ohne das zweite E, so wie man ihn in Hamburg spricht. Ein wenig weiter nördlich, so lernte ich gestern von einem alten Bloggerkumpel, trinkt man Espresso mit Kardamom. Man mag es offenbar exotisch in Schleswig-Holstein.
Das, was Du zum Start in den Tag trinkst, hat ja auch was zu sagen, sagt meine Oma.
Sie schwört auf Filterkaffee, aufgegossen mit „springend kochend Wasser“. Wie modern sie schon vor 40 Jahren war, kann jeder sehen, der sich im Hain, dem Blatt oder in Frankfurter Edelröstereien umschaut.
„Springend kochend Wasser“, wenn ich das schreibe, dann höre ich sie wieder. Stolpernd über den spitzen Stein. Wenn ich sie in diesem Text sprechen lassen möchte, dann setze ich ihre Rede in Anführungszeichen — die hat sie immer „Gänsefüßchen“ genannt.
Ich lese gerade ein neues Buch, da haben sie die Gänsefüßchen vergessen. Mit Absicht womöglich… das liest sich dann in etwa so:
Sie lassen dich also raus, Wollie. Sieht so aus.
Was willst du jetzt tun?
Tanzen.
Ist gewöhnungsbedürftig.
Was, Wollie?
Die Freiheit, Sir, die Freiheit.
//: komm gut in deinen Tag, jetzt erstmal n 2. Espresso. 😉
Erik
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