I-Ging Hexagramm 45 – Die Sammlung

(萃, Cuì)

## Grundlegende Symbolik

Cuì steht für Zusammenführung, Vereinigung und das Prinzip, dass Gemeinschaft neue Kraft schafft. Es zeigt eine Phase, in der Kooperation wichtig ist.

## Innere Dynamik

Dieses Hexagramm zeigt, dass wahre Stärke nicht nur im Einzelnen liegt, sondern in der Fähigkeit, sich mit anderen zu verbinden.

## Historische Bedeutung

Cuì wurde oft als Zeichen für große Versammlungen oder politische Allianzen interpretiert. Weise Herrscher wussten, dass vereinte Kräfte mehr bewirken können.

## Philosophische Betrachtung

Wir neigen dazu, Individualismus zu verherrlichen. Doch Cuì erinnert uns daran, dass echte Macht in Gemeinschaft und Zusammenarbeit liegt.

## Praktische Anwendungen

Wer Cuì zieht, sollte sich fragen: Wo kann ich mich mit anderen zusammenschließen? Jetzt ist die Zeit für Netzwerke und kollektives Handeln.

## Die Wandlungslinien im Detail

1. Erste Annäherung – Zusammenkunft beginnt.

2. Wahre Verbindung – nicht jede Gruppe ist passend.

3. Harmonie finden – gemeinsame Werte stärken.

4. Kollektive Kraft – Zusammenarbeit bringt Erfolg.

5. Führung übernehmen – Verantwortung in der Gruppe.

6. Übermäßige Anpassung vermeiden – Individualität bewahren.nn## Moderne, zeitgenössische Interpretation

Ob in beruflichen Netzwerken, sozialen Bewegungen oder kreativen Projekten – Gemeinschaft bringt oft größere Erfolge als isoliertes Handeln.

## Aspekte der persönlichen Entwicklung

Cuì lehrt, dass Zusammenarbeit essenziell ist. Wer sich mit den richtigen Menschen umgibt, kann mehr erreichen.

Die Geschichte des Iging

Der Kern des I Ging ist ein westlicher Zhou-Wahrsagetext, auch „Die Wandlungen von Zhou“ genannt (chinesisch: 周易; pinyin: Zhōu yì).

Moderne Wissenschaftler denken, dass der Text so um das 10. bis 4. Jahrhundert entstanden ist. Der amerikanische Sinologe Edward Shaughnessy hat die Sprache des Zhou Yi mit Bronzeinschriften verglichen, die man datieren konnte. So konnte er den Text in seiner heutigen Form auf das letzte Viertel des 9. Jahrhunderts v. Chr. datieren. Während der ersten Jahrzehnte der Herrschaft von König Xuan von Zhou (reg. ca. 827 – 782 v. Chr.) wurde um 300 v. Chr. das Zhou-Yi in seiner jetzigen Form zum ersten Mal schriftlich festgehalten.

Eine Kopie des Textes in Form von Bambus- und Holzzetteln wurde 1994 im Shanghai-Museum entdeckt. Die chinesische Gesellschaft hat das I-Ging auf allen Ebenen verwendet, aber schon in der Zeit der Streitenden Staaten (ca. 475–221 v. Chr.) gab es kleine Variationen. Es gab vielleicht zu dieser Zeit auch noch andere Wahrsagesysteme. In den Riten der Zhou werden zwei weitere Systeme genannt: das Lianshan und das Guicang.

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