Auf der Wiese an der still fließenden Au steht ein Apfelbaum. Alle Äpfel sind von ihrem Ast gejumpt, als die Zeit und sie selbst reif waren.
Inzwischen ist Winter, neben den Äpfeln hat der Baum auch alle Blätter abgeworfen. Nur ein Apfel hängt noch, wirkt fast trotzig. Als wollte er sagen, was soll ich da unten verfaulen, wenn ich hier oben die Aussicht genießen kann?
Ein anderer Apfel hängt in einer Astgabel fest, weder faul noch heil. Einen Herrn Schrödinger kennt der Apfel nicht.
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Nun finden wir uns plötzlich zwischen den Jahren wieder. Zur Besinnlichkeit verdonnert. Das Alte ist nicht ganz gegangen. Das Neue noch nicht da.
Die Zeit des Jahres, um spätestens am Freitag vergessen zu haben, welcher Wochentag ist.
Frohe Wiehnacht, Schieter. Wir sehen uns hoffentlich drüben.
2 Antworten auf „Weihnachtsapfel“
Frohe Weihnachten wünsche ich dir.
Danke, dir auch