Imagine…

Um der Wahrheit genüge zu tun:
egal, wie gut Du logisch zu denken vermagst,
egal wieviel Du weisst und wie sehr Du dich bemühst zu denken,
Du wirst die Wendungen Deines Lebens, die vor dir liegen,
mit ihr nicht sehen.

Die Freunde, die dir noch begegnen werden auf diesem Weg,
der noch nicht begangen ist, die glücklichen Umstände und das Fortune,
das auf Dich wartet.

Denn dafür ist die Phantasie da.
Deine.

Imagine…
Venus Nordsee

Ich bin kein Held,

Ich mache dich nicht heil, ich kann dich nicht retten; ich kann die gefrorenen und zerbrochenen Teile in dir nicht kitten.

Das übersteigt mein Vermögen; ich kann deinen Schmerz nicht lindern.

Ich bin trotzdem voller Hoffnung; ich kann vielleicht viel mehr als das: Ich kann dich lieben.

„I am not a hero; I cannot fix you. I am not strong; I cannot save you. I am weak; I cannot melt the frozen, broken places in you. I am insufficient; I cannot heal your pain. But I have hope, because I can do much more than that. I can love you.“

  • Beautiful poem from Kate Bartolotta, auf deutsch von @ring2

Plug-off

Wenn ich mir die Ohrstöpsel in die Ohren lege und die Musik anschalte, dann verwandelt sich die tristeste Umgebung in eine Filmszene. Langsam weben sich Sound und das vorwinterliche Deutschland zu einem Track, der ertragbar ist.

Ich schaue hin, höre zu, wie die Landschaft an mir vorbei zieht. Zwischen meinen Ohren trifft die Information aus Auge und Ohr zusammen. Fast ist mir, als könnte ich sie berühren. Auf jeden Fall berührt sie mich. Animal.

Q

Ich bin nicht weg.
Ich bin noch da. Überall.
Geronnen in roter Zeit.
Eingewoben in Geschichten findest du mich.

Ich schminke mich auf dein Lächeln, wenn ihr jubelt.

Ich singe mit, jedesmal.
Schimpfe, rauche, verzeihe.

Wetten?

Ich bin nicht mehr hier, aber immer da.

Q.

Brauen. #photostory

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Ich erinnere nichts schöneres,  als mit den Lippen über deine Augenbrauen zu streichen.

Wie der weiche Saum eines Flusses, über den ein milder Strom hinweg zieht.

Ich bin das Wasser,  unstet ziehe ich weiter. Während die Welt sich vor mir weitet, denke ich an dich und trage Deine Tränen mit mir fort.

Hab ichs verdorben?

»Die Arbeit am Verdorbenen hat erhabenes Gelingen.
Fördernd ist es, das große Wasser zu durchqueren.
Vor dem Ausgangspunkt drei Tage,
nach dem Ausgangspunkt drei Tage.« IGING – GU

Süße reife Feigen, verbotene Frucht.
Der Fahrtwind der Flucht umweht uns, ich lege meinen Kopf in deinen Schoß.
Als ich mich darin verliere, ziehst du los.

Hab ich es verdorben? Die Ansprüche, die Schneewittchen an uns stellt, seit Ewigkeiten, sie passen mir nicht mehr. Laut ruft die Erkenntnis in meinem Kopf: Es gibt keine Prinzen.

Bei dir gerinnt die Zeit, alles duftet um uns herum. Ich möchte bleiben.

Als ich endlich erwache bin ich auf See. Kein Land in Sicht. Die Venus geht im Westen auf, trotzt ein klein wenig dem Ostwind.

Und ganz langsam verfliegt dein Duft, der mich so lange umfing.

Stark

Die Kälte des Winters steckt noch in allem, trotzdem die Sonne heute morgen schon viel Kraft hat.

Die Muffigkeit verfliegt langsam und nun warte ich darauf, dass auch die Traurigkeit vergeht, die ich in den dunklen Tagen aufgesogen habe, wie Wolle den Kerzenwachs. ##

Eine kleine Meise klaut sich Stroh aus meiner Fussmatte. Ihr hellblaues Gefieder strahlt brandneu, sie weiss es nicht besser. Als sie mich erblickt flieht sie auf indirektem Weg zu Ihrem Nest.

Grün ist wieder eine Bewegung von unten, alles pocht vom Boden aus, heraus und auf sein Recht. Die frischen Triebe kümmern sich nicht um die Schönheit des letzten Sommers. Frische Liebe ist brutal und sie ist. Stark.

Gespenster

Ich spiele. Ich spiele nicht.
Mit Dir. Nicht gegen dich.

Wenn du willst, stelle ich unsere Gespenster einander vor. Meines lebt schon lange bei mir und will partout kein guter Freund mehr sein. Wie heisst deines? Hört es auf einen verlogenen Namen?

Lass uns noch frisches Holz ins Feuer werfen, das vertreibt vielleicht die Ungeheuer.