Es ist einer der Tage nach Weihnachten (ich glaube der 2. aber sicher bin ich mir nicht). Ich bin angekommen zwischen den Jahren.
Die verwaschene Jogginghose gehört zu mir wie das zerzauselte Haar auf dem Kopf. Frühstück mit den Lieben, die gleich noch einen Zug nach Süden erwischen müssen.
Gestern gab’s Reste zum Abendessen. Zum Frühstück um 12:00 auch — und das kleine Extra, das B. für einen schönen Anlass aufbewahren wollte und das jetzt weg muss, bevor es schlecht wird.
Wir hören französische Caféhausmusik, auch weil Brigitte Bardot gestorben ist (und nicht nur B. dachte, die wär schon längst tot).
Ich hab nix vor. Außer noch im Hellen rauszugehen: ein wenig spazieren. Da muss ich mich inzwischen sogar beeilen. Es wird zwar immer heller, aber für meinen Geschmack viel zu langsam.
Danach lese ich in dem geschenkten Buch über Nichtsegler, die in die Antarktis aufbrechen. Also sag nicht, ich hätte nichts vor.
„Was machen wir eigentlich an Silvester?“, fragt B. in die verharzte Stille und plötzlich wird die Zeit wieder flüssig.

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