Photo credit: fraggy on VisualHunt.com Mit der Kraft ist das so eine Sache, sagte mein Großvater immer. Sie gehorcht nur wild, steckt fest in eines Mannes Arm. Deswegen nennt man viele von ihnen vielleicht auch Armee?, wer weiß. Was ich weiß: sie vergeht. Ist im übernächsten Dorf so wenig zu spüren, wie im Übermorgen.
Autor: Erik H.
Autor + #Podcaster; liebt #Segeln + den FC Sankt Pauli. #FCSP.
Produziert den autofiktionalen #Blog "https://ring2.de"
#lgbtqally
Einsam surren die Server der größten privatwirtschaftlichen Nation in ihren Bunkern. Keiner erinnert sich an ihre Namen. Wir, die wir auch von Auflösung bedroht sind, wenn man unsere Namen vergisst, stehen draussen vorm Silo und wundern uns: wo sind unsere Freunde, wo sind all die Momente unseres Lebens hin? Sie sind noch da; wir können […]
Karlo sitz!
Blick über den Fjord. Dean und ich sitzen bei Karlo und trinken nebenbei Bier. In der Hauptsache schauen wir den Touristen zu, die wahlweise widerwillig, belustigt oder ein wenig verschämt den umfunktionierten Sonnenschirmstil mit ihrer Tischnummer hochziehen, damit sie endlich bedient werden. Das peinliche System hat sich Karlo ausgedacht. Dean meint, aus Boshaftigkeit, so wie […]
Juni Wenn es windstill ist, kann er immer schlecht schlafen. Heute wachte er gegen 6:30 Uhr auf und sprang trotz der bleiernen Müdigkeit, die sich vornehmlich in seiner Nackenmuskulatur konzentrierte aus der Koje. Es würde nicht besser werden, wenn er noch liegen blieb. Von der Hitzewelle der letzten Tage war nichts übrig geblieben. Komisch, dachte […]
Das Grün erhebt Anspruch. Vom Boden bis Himmelblau. Nur die Buche: Rot
Schau doch Mal raus, Kleines. Es regnet draussen. Hej, ein Bambus hat den Winter nicht überstanden. Wir haben es nicht mehr weit, dann ist es geschafft. Alles wird grün. Und die Erinnerung an das Zehrende schwindet, wie bei jeder Geburt.
Dein Kuss durchfährt mich,Wie Nadel und Faden.Jeder Atemzug ein Stich,Trägt Deine Farben
Jeder Morgen schön;Laut das Gewimmel im Baum;Die Sonne liegt tief. Ein Altonaer Haiku.
Ikonen
Photo credit: Sebastián-Dario on Visualhunt.com / CC BY-NC Diese Woche ist eine der Ikonen des Fussballs gestorben, Armando Diego Maradona. Nun, eigentlich ist nur der Mensch gestorben, der mit seiner aussergewöhnlichen Art Fussball zu spielen, dieser Ikone erst leben eingehaucht hat. Die Ikone selbst lebt natürlich weiter. Ist vielleicht jetzt, da der Mensch nicht mehr […]
Als ich in die linke Tasche meiner Jacke fasse, raschelt es. Ich finde drei Einwickelpapiere von mini Daims. Ich erinnere mich nicht, sie jemals gegessen zu haben. Ich werfe sie gedankenverloren in den Mülleimer, dessen ausgefeilte Klappdeckeltechnik nach zehn Jahren aufgegeben hat. „Ich kann ich mich nicht erinnern“, denke ich kurz, wann das noch heil […]
Ich lebe in einem Stadtteil von Hamburg, durch den immer mal wieder Menschenketten ziehen. Die einen werden von den lokalen Behörden umgeleitet, wie die Karawane von Drogendealern, die vor beinahe 20 Jahren an meinem Wohnzimmerfenster in Richtung Hafen und von dort zurück zum Altonaer Bahnhof wanderte, weil ihnen der direkte Weg versperrt war. Andere, vor […]
Wer bist du?
screenshot, Ausschnitt: wen Facebook mir vorstellen will Ich brauche nicht viel. Wind weht um meine Nase. Das ist gut. Und doch gibt es eine Perücke, die mich zeigt. Die ich heute ziere und zeige. Mein Profil. Ich mag es, wenn ihr reagiert. Es ist. Es fühlt sich lebendig an. Und dann, wenn ich allem folge, […]
Die Maske
Permanent vom gesunden Menschenverstand bewacht, geilt der Drang, den Käfig der Logik sprengen zu wollen. Immer sich selbst wiederatmend, im eigenen Dunst erstickend, ist das Weglassen seine Revolution. Und auf Twitter gibts Applaus.
Kurze weite Reise: Portugiesische Cafés in Hamburg Es gibt Reisen, die finden innerhalb der eigenen Stadt statt – und man hat trotzdem das Gefühl weit zu reisen. Diese kleinen Reisen, nehmen einen mit in eine andere Welt. Es riecht und duftet neuartig, die Worte und das Lachen klingen fremd. Hier fühle ich mich schnell zuhause. […]
Das ist eher so das Ende. Ein Knust ist eher so … der Anfang. #Wortfetzen
Wie den Lachsen
Der Kinderwelten entwachsen, ergeht s uns wie den Lachsen. Das Salz der See zu schmecken, die eigenen Flügel recken. Der Geborgenheit entfliehen, um größere Kreise zu ziehen. Für Emily
Die blaue Stunde erwachtTor zur NachtDiffus leuchtet die Welt
Sind wir davon, weit und weg Wartet alles nun Regungslos stoisch auf Rückkehr Ein Haiku aus W.
„Jede Nacht greller Wahn Noch immer nicht tot — meine Reeperbahn“ Foto: A. Meins CC-by
Der Nebel fälltWo eben noch die SonneBergamo im Dunst Ein Haiku auf dem Weg nach Brescia, November 2019
Von einer Fünf-Sterne-Herberge am Strand von Miami bis hin zu einem Campingplatz auf Floridas Inseln mit weißem Sandstrand – hier finden Sie meine persönliche Auswahl an schönen Strandunterkünften im Sunshine State. Unsere Meine Top 10 Strandhotels in Florida Posh South Beach, Miami Catalina Hotel und Beach Club, Miami North Beach Camp Resort, St. Augustine Perry’s […]
Ich erinnere mich noch sehr gut an den ersten Seenot-Moment in meinem Leben: wir segeln zu dritt auf der Nordadria als von Lee eine schwarze Wand aufzieht. Das Grosssegel bekommen wir gerade noch runter, die Fock, ohnehin schon eine kleine Solent Jib, reißt als 12 Windstärken in unser Rigg knallen. Wir sind urplötzlich nur noch […]
Jeder Atemzug
Jeder Atemzug, So einzigartig wie ein Flügelschlag. Und der Himmel schweigt
Blick von der Mole
Episode 1 des ersten Bandes „Logbuch eines Liveaboards“, das Du auf Substack abonnieren kannst. Seit Tagen schon wehte ein strenger Ostwind in die Förde, drückte das Wasser von einem Teil der Ostsee in den anderen. Die Mole des kleinen Hafens an der Nordküste der großen Bucht widerstand schon seit hundert Jahren dem Lecken der Wellen. […]
… besser gesagt: ist es die Gegenwart bereits. „2019 ist auf dem besten Weg, den höchsten Prozentsatz an TIME-Covern zu haben, die nur Frauen enthalten. Einmalig in der fast 100-jährigen Geschichte des Magazins.“
Ick heff di lev
N beden scheef het Gott lev Moin, schön, dass Du zu meinem Blog gefunden hast. Ich blogge seit 2004 und schreibe hier alles Mögliche in mein digitales Kladdebuch: Texte in Form der Alt-Lit (Alternative Literature), manchmal mithilfe der „Ecriture Automatique“ einer Literatur-Methode, die im Frankreich des späten 19. Jahrhunderts seine Blüte hatte. Die Form variiert, […]
Flüchtige Ewigkeit
Heute gab es kein Morgenrot; der Himmel sandte keinen Hinweis gen Erde, dass er sich um was schert. Mit feuchten, grauen Fingern griffen mies gelaunte Wolken nach allem Lebendigen, saugten alle Energie aus mir heraus. Ich betrat die Bodega gerade in dem Moment, als Du die Spülmaschine einräumtest, stoisch ruhig und mir abgewandt, umgeben von […]
Für Julius, zur Konfirmation. Deine unerschütterliche Fröhlichkeit aus Kindertagen, In den Frühling des Lebens tragen; Auch wenn Zweifel und Wehen in Dir wühlen, Die Seelen Deiner Nächsten zu erfühlen. Denn mit des Anderen Glück, kommt die Heiterkeit zurück. Wenn Dir Freundschaft zum Frohsinn gelingt, Dich nichts vom Weg abbringt.
Krieg der Verwerter (Links und Meinungen) Die Kampagne für und die gegen die neue EU Urheberrechtsreform, über die heute in Brüssel abgestimmt wird, betrifft nicht nur die Generation Instagram, sondern alle, die ins Internet schreiben. Auch mich. Ich habe mich lange schwer damit getan, mich klar dagegen zu positionieren; die Materie ist einfach zu komplex […]
„Sehr viele Leute haben mir geraten, ein Tagebuch zu führen. Sie sagen, dass, wenn man ein Tagebuch führt, es wahrscheinlicher ist, interessante Ereignisse zu finden, die um einen herum passieren. Also werde ich, Dorothy, dieses Tagebuch behalten. Ich bin 12. Nächsten Monat werde ich dreizehn Jahre alt. Ich bin jetzt in meinem ersten Jahr der […]
„Du, Frau Schlägel, kannst Du mal bitte rüberkommen?“, frage ich meine Kollegin ein Büro weiter. „Jaaahaa, Moooment“, flötet es von nebenan. Wie ich dieses Langziehen von Vokalen hasse. Als sie dann vor meinem Schreibtisch steht, zeige ich aus dem Fenster: „Sag mal, kannst Du das Kennzeichen da unten lesen?“ „Jahaaaa, HH-V0-9999. – Wiesooo?“ „Nix, Danke. […]
Wir haben auf unserer Florida Rundreise überall übernachtet: in einem 4-Sterne Hotel, einem Beach Resort an der Golfküste und in einem Super-Luxus-Sport Resort in Key West. In einem Designerhotel in Miami und in einem schlimmen Motel. Aber nirgendwo haben wir besser geschlafen, war die Übernachtung ein größeres Erlebnis, als im Tipi des Old Owl’s Nest. […]
„Wir trafen uns heute um 11:00 Uhr. Das heißt, Stalin, Churchill und der US-Präsident. Aber ich hatte vorher eine sehr wichtige Sitzung mit Lord Mountbatten und General Marshall. Wir haben die schrecklichste Bombe der Weltgeschichte entdeckt. Es kann die Feuerzerstörung sein, die in der Euphrat-Tal-Ära nach Noah und seiner fabelhaften Arche prophezeit wurde. Jedenfalls glauben […]
„Es ist alles gut“.
Als ich den Raum betrete, in dem Du seit drei Wochen wohnst, atmest Du einen vorletzten Zug von dieser Welt. Eine kurze Pause, die ewig erscheint, ich streichle Dir die Wange und sage das, was alle sagen, die beim Abschied zurück bleiben: „Es ist alles gut“. Einmal wendest Du noch den Kopf, ein letzter Atem verlässt […]
Haben wir das Recht zu glauben, was wir glauben wollen? Dieses vermeintliche Recht wird oft als das letzte Mittel der absichtlich Unwissenden, der Person, die durch Beweise und wachsende Meinungen in die Enge getrieben wird, behauptet: „Ich glaube, der Klimawandel ist ein Schwindel, was auch immer jemand anderes sagt, und ich habe ein Recht […]
Resonanzboden
Harmonien brauchen Resonanz. Wie Wellen, die sich an einem hellen Strand 🏝 brechen und ihr Dasein in einem charakteristischen Meeresrauschen vollenden, brechen sich die Töne unseres Wirkens, der Sound dessen, was uns widerfährt oder was wir selbst tun, an all den Kinken und Facetten unseres Lebens. Vereinen sich zu einem einzigartigen Klang, der mit jedem Jahr […]
Nu auf See …
Dieses Gefühl, wenn Gischt und Regen sich vereinen und vom Sturm getrieben, wie eiskalte Nadeln in das Gesicht stechen; einem den Atem raubend nur einen Wunsch zulassen: so schnell wie möglich hinein in den sicheren, ach irgendeinen Hafen, das kenne ich auch. “Jetzt auf See und dann kein Schiff” Und die Hochachtung ist kaum zu […]
„Wie wundervoll das alles im Rückblick erscheint. Wie sehr man sich wünschte, dass ein wenig von der Kühnheit, dem Optimismus, der Verachtung für den Kommerz überlebt hätte. Die beiden Pole eines ausgeprägt modernen Empfindens sind Nostalgie und Utopie. Das vielleicht interessanteste Merkmal der Zeit, die heute als die Sechziger Jahre etikettiert wird, war die Tatsache, […]
Nick Hornby, elder statesman der britischen Popkultur, hat dem Magazin „Reverb“ ein Interview gegeben, in dem es um Vinyl und das Besondere daran geht. Interessanterweise beschreibt Nick Hornby am Beispiel des – immer noch nicht ausgestorbenen – Schallplattenalbum, was an der digitalen Welt derzeit im Argen liegt und wieso analoge Produkte uns den Dingen, die […]
„Mein Name ist Ernest Miller Hemingway Ich wurde am 21. Juli 1899 geboren. Meine Lieblingsautoren sind Kipling, O. Henry und Steuart Edward White. Meine Lieblingsblume ist Orchideen und Tigerlilien. Meine Lieblingssportarten sind Forellenangeln, Wandern, Schießen, Fußball und Boxen. Meine Lieblingsfächer sind Englisch, Zoologie und Chemie. Ich beabsichtige zu reisen und zu schreiben.“ Dies ist der […]
Ich podcaste seit einem Vierteljahr nun regelmäßig. Das Intro des 19:10 St. Pauli Podcast haben wir selbst komponiert und ansonsten die Werke anderer – wie schon beim Bloggen schmerzhaft gelernt – Stichwort Abmahnung – gemieden, wie das Weihwasser. Dennoch: Musik und Podcast gehört irgendwie zusammen – so wie St. Pauli und Popkultur – und so […]
Nun ist es knapp drei Monate her, dass ich meinen ersten Podcast gestartet habe. Inzwischen sind wir bei Folge (5) und haben noch immer Lust. Während ich selbst das Podcasten also noch lerne, versuche ich so viele Erkenntnisse, wie möglich festzuhalten; Fakten, die mich erstaunen, Erfahrungen, die ich so nicht erwartet habe. Reichweite meiner Podcasts […]
Dein Ast ragt ins Weiß, Ein Stamm wie ein Mast im Wind. Still, ohne Blatt.
Ich bin seit über einem Jahrzehnt Blogger, genauer: ich schreibe seit 2002 in das Internet. In verschiedenen Formen und zu verschieden Themen. Vor gut zehn Jahren sind soziale Netzwerke dazu gekommen, vornehmlich Twitter und Facebook. Bei Youtube bin ich einfach nicht heimisch geworden, was auch daran liegen mag, dass ich nicht besonders telegen bin. Podcasts […]
diddy: „I did it again BREAKING NEWS!!!! MY NEW NAME IS LOVE OR BROTHER LOVE!!! Or NOTHIN! HAPPY BIRTHDAY TO ME!!!“ Warum ich auf Facebook meinen Namen ändere Die banale Ernsthaftigkeit mit der die meisten von uns ihr digitales Alter Ego pflegen, langweilt mich – ich langweile mich. Ich blogge nun seit 2003 und bin […]
Herrn Paul Koegel. Magdeburg ! Remscheid, 11. Mai 1869 Senden Sie mir gefl. (gefällig) wieder sobald als möglich: 1500 Stück gute abgelagerte Cigarren „Flor de Ynes“ wie erhalten á Thr (Taler) 22 pro mille (lat.: je Tausend) 500 Stück do (dito, ebenso) Rio Sella á Thr 18 ײ ײ Ihrer gefl. Versandtsanzeige entgegensehend, Zeichnet in aller Achtung A Mannesmann
Adam: „OMG it‘s Friday“
Freitag Ich kann nichts daran ändern, die Namensgebung geht unaufhörlich weiter. Ich hatte einen so schönen Namen für dieses Gelände; er war hübsch und melodisch – Der Garten Eden. Insgeheim nenne ich es noch weiter so, sage es aber nicht mehr laut. Das neue Geschöpf sagt, daß es hier nur Wald, Felsen und Landschaft gibt, und […]
Miss Briefwahl
Heute morgen habe ich erfahren, dass ich gegebenenfalls am Wochenende der Bundestagswahl unterwegs bin. Das Familienritual, dass wir alle um die Ecke ins Wahllokal in der Berufsschule gehen, gleich neben dem Altonaer Theater, fällt vielleicht aus. Das ist traurig, aber nicht schlimm: denn es gibt ja die Briefwahl.
Sonne und Südwind
In Strande geht das Licht des Tages aus; Die vom Südwind schwer gewordenen Wolken schicken Sprühregen hinab. Und doch glimmt der Rest des Sonnenlichts eine goldene Verheißung an den Himmel: ‚Abendrot ward Wedder got‘
Rotorblätter in der Nacht
Bekenntnis eines G20-Feiglings Der Hubschrauber, der letze Nacht über mein Haus flog, hat mich erschreckt, hat mir die Tage vor und an G20 wieder ins Gedächtnis rotiert. Eine Minute nur stand er über unserem Dach, so wie die drei Polizeihubschrauber Anfang Juli die ganze Nacht. Dann – nach einer kleinen Ewigkeit – flog er weiter; […]